Laufende Website Kosten: ein realistischer Blick auf die jährlichen Ausgaben

Website Kosten
Was kostet eigentlich eine eigene Website? Eine Frage, die man nicht "mal eben" beantworten kann. Dabei muss man berücksichtigen, dass es inzwischen Hunderte Möglichkeiten gibt, die alle unterschiedliche Kosten verursachen. Trotzdem wage ich es und versuche, die einzelnen laufenden Kosten, die eine Website verursacht, aufzuschlüsseln, um dir einen ganz groben Überblick zu geben, was dich erwartet.

Inhaltsverzeichnis

“Was kostet mich denn so eine Website überhaupt?” In meinen Coachings werde ich von noch nicht selbstständigen Fotografinnen immer wieder gefragt, welche Kosten so eine eigene Website eigentlich verursacht. Und ich muss dann immer die unter Juristen so beliebte Antwort geben: “Es kommt drauf an.” In diesem Beitrag schauen wir uns mal genauer an, was der Spaß bei einer typischen Website für Selbstständige wirklich kostet und was du bei der Auswahl der verschiedenen Kostenfaktoren berücksichtigen solltest. In meinem Artikel “Eigene Website trotz Social Media – ja oder nein?” habe ich schon erklärt, für wen eine Website heute besonders sinnvoll ist und wieso sie sich trotz Social Media lohnt. Hier tauchen wir in die tatsächlichen Kosten ein.

💡 Achtung: Ich erhebe mit diesem Beitrag keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern möchte nur einen allgemeinen Überblick über gängige Kosten für das Betreiben einer eigenen Website geben. Wenn du ein perfektes Angebot kennst, das günstiger ist, lass es mich gerne wissen. Wenn du für die gleiche Leistung deutlich mehr zahlst, schau dich doch vielleicht nochmal nach einer Alternative um.

Allgemeines zum Thema Website Kosten

Einmalige Kosten für die Erstellung der Website

Der erste Schritt ist die Erstellung der Website und hier muss ich sagen: es kommt WIRKLICH darauf an. Denn die Erstellung der Website beinhaltet nicht nur das Design, sondern auch die Konzeption, die Texte, die Umsetzung und vieles mehr. Die Kosten hierfür können deshalb stark variieren. Je nachdem, ob du dich für eine Selfmade-Lösung mit einem Website-Baukasten entscheidest, bei der du für die Erstellung nur deine eigene Zeit investierst, oder dir eine maßgeschneiderte Lösung vom Webdesigner erstellen lässt, der dir die gesamte Arbeit abnimmt. Von 0 bis zu mehreren Tausend Euro ist hier also alles möglich. Darum soll es in diesem Beitrag aber gar nicht gehen.

Laufende Website-Kosten

Nachdem die Website initial steht, fallen regelmäßige Kosten an. Dazu zählen Webhosting, Domain, möglicherweise laufende Wartung und natürlich musst du auch deine Zeit, die du investierst, berücksichtigen. Diese Kosten können ebenfalls stark variieren, sind aber planbar und oft als Werbekosten steuerlich absetzbar. Das solltest du unbedingt mit deinem Steuerberater besprechen! Bei den laufenden Kosten unterscheide ich zwischen den Kosten, die jeder, aber auch wirklich jeder für seine Website hat, und denen, die bei den meisten Websites noch dazukommen, aber dabei auch in diversen Varianten vorkommen.

Als Selbstständiger solltest du diese Kosten als Teil deiner jährlichen Budgetplanung berücksichtigen. Die Investitionen in eine gute Domain, zuverlässiges Hosting, ein sicheres SSL-Zertifikat und eine individuelle Mailadresse sind essenziell, um deine Website effektiv zu betreiben und das Vertrauen deiner Kunden zu sichern. Denke daran, dass deine Website oft der erste und wichtigste Kontaktpunkt mit deinen Kunden ist – und ein solider erster Eindruck ist unbezahlbar.

Allgemeine Website-Kosten

Domain

Eine Domain ist deine ganz individuelle Adresse im Internet, also das, was jemand in die Browserleiste eingibt, um deine Website zu besuchen (also z.B. cora-jennissen.de). Ohne eine Domain ist deine Website für Besucher nicht erreichbar. Domains müssen über einen sogenannten Provider registriert werden. Auf der Seite der denic (das ist die zentrale Registrierungsstelle für alle .de Domains) gibt es eine sehr umfangreiche Liste mit Providern, bei denen du deine Domain registrieren kannst. Es wird jetzt kurz technisch, damit der Rest meiner Erklärung verständlich ist:

💡 Die Domain besteht aus der Top Level Domain, mit der deine Domain endet, und für die es nur eine begrenzte aber wachsende Anzahl von Möglichkeiten zur Auswahl gibt (z.B. .de, .com, .net, .media, …). Vor der TLD steht deine Second Level Domain (cora-jennissen, cmj), die du frei wählen kannst, sofern sie noch nicht vergeben ist (hier gilt im Domainrecht meist “First come, first serve”).

– CMJ.media by Cora M. Jennissen

Den Unterschied zu kennen ist wichtig, denn sowohl die Top Level Domain als auch die Second Level Domain beeinflussen die jährlichen Kosten für deine Domain. In Deutschland liegen die Kosten für eine ganz normale .de-Domain mit einer üblichen Second Level Domain in der Regel zwischen 10 und 30 Euro pro Jahr. Das ist eine relativ überschaubare Investition, um deinem Online-Zuhause einen Namen zu geben, und oft ist bei deinem Hosting (dazu kommen wir gleich) auch schon eine Standard-Domain im Preis enthalten.

Preise für besondere Domains

Je weniger Buchstaben deine Second Level Domain haben soll (wie bei mir z.B. das cmj), desto höher wird in der Regel der Preis. Da lässt sich oft mit einer unbekannteren Top Level Domain (.media, .photo, …) Abhilfe schaffen, um die Kosten überschaubar zu halten. Wenn du was ausgefalleneres suchst (wie z.B. mit .media), dann solltest du eher mit 50€ und mehr pro Jahr rechnen. Bei gefragten Domains geht es oft um Angebot und Nachfrage, es gibt sogar Domains für über 1000€ pro Jahr. Wenn dir deine Wunschdomain zu teuer ist, versuche es bei einem anderen Provider oder teste bei deinem Provider verschiedene Möglichkeiten mit Endungen oder anderen Second Level Domains, um die beste zu einem fairen Preis zu finden.

Denk dran, dass eine gute Domain so einfach wie möglich ist & auch zu deiner Mailadresse wird – deshalb ist z.B. cora-jennissen keine gute Second Level Domain, denn mein Nachname bietet einfach viel zu viel Platz für Fehler, wodurch Mails nicht ankommen oder Leute nicht auf meiner Seite landen, falls ich nicht auch alle “Vertipper”-Domains gekauft habe.

Hosting

Beim Thema Webhosting tauchen oft viele technische Begriffe auf, doch im Kern geht es einfach darum, wo und wie deine Website gespeichert wird. Als Selbstständiger mit einer einfacheren Website sind hier vor allem die einfache Bedienung, die Ladezeit deiner Website und, wenn es dir wichtig ist, auch die Nachhaltigkeit Schlüsselfaktoren, die du ebenfalls beachten solltest, wenn du Hoster in Bezug auf ihre Kosten vergleichst.

Bedienung

Viele Hosting-Anbieter bieten benutzerfreundliche Verwaltungsoberflächen an, die es auch Technikneulingen leicht machen, ihre Website zu verwalten. Dazu gehören oft einfache Installationsassistenten für populäre Content-Management-Systeme wie WordPress, die es dir ermöglichen, mit nur wenigen Klicks eine Website zu erstellen und zu pflegen. Achte darauf, einen Hosting-Anbieter zu wählen, der guten Support und leicht verständliche Anleitungen bietet, damit du bei Fragen oder Problemen schnell Hilfe bekommst.

Geschwindigkeit

Die Ladezeit deiner Website ist nicht nur wichtig für die Benutzererfahrung, sondern auch für dein Ranking in Suchmaschinen wie Google. Günstiges Hosting ist für viele kleine Websites ausreichend und bietet akzeptable Geschwindigkeiten für Seiten mit nicht zu hohem Besucheraufkommen. Sei dir aber bewusst, dass es eben Unterschiede in den Antwortzeiten gibt und die Hoster, die jeder kennt, und die überall mit ihren günstigen Angeboten werben, meist eher schlechte Ladezeiten haben. Hier würde ich nicht am letzten Euro sparen und vorher der Entscheidung recherchieren, die der Hoster in Bezug auf Antwortzeiten dasteht.

Nachhaltigkeit

Wenn Nachhaltigkeit für dich wichtig ist, solltest du darauf achten, keinen Hoster zu wählen, dessen Server in einer Großstadt stehen. Hier ist es im Sommer deutlich heißer und es werden unglaubliche Energiemengen benötiget, um die Server zu kühlen und vor Überhitzung zu schützen. Auch hier lohnt sich eine Recherche nach nachhaltigem Hosting vor der Entscheidung.

Du siehst also schon: sehr verschiedene Einflussfaktoren sorgen dafür, dass die Preise für das Hosting je nach Anbieter und Paket stark variieren. Ich habe dir aber versprochen, dass ich hier nicht um den heißen Brei rede, sondern Zahlen auf den Tisch lege: In Deutschland kannst du mit jährlichen Kosten von etwa 50 bis 200 Euro rechnen, wenn du dich für ein einfaches Hosting-Paket entscheidest. Das beinhaltet in der Regel alles, was du für den Start benötigst: genügend Speicherplatz für deine Website, Unterstützung für notwendige Technologien und oft sogar eine Domain und ein SSL-Zertifikat als Teil des Pakets.

SSL

Apropos: SSL-Zertifikate sind digitale Zertifikate, die die Sicherheit deiner Website erhöhen, indem sie eine verschlüsselte Verbindung zwischen dem Server deiner Website und dem Browser des Besuchers herstellen. Du erkennst sie daran, dass vor deiner Domain nicht “http” sondern “https” steht. Nicht nur deine Website-Besucher (wer will schon auf eine Website gehen, an der “nicht sicher” steht), sondern auch Google bevorzugt gesicherte Websites, was auch dein SEO-Ranking verbessern kann. Durch die DSGVO ist die SSL-Verschlüsselung heute Pflicht.

Die Kosten für SSL-Zertifikate variieren je nach Schutzlevel. Ein grundlegendes SSL-Zertifikat kann kostenlos sein (z.B. durch Let’s Encrypt), während erweiterte Zertifikate, die zusätzliche Validierung bieten, zwischen 35 und deutlich über 200 Euro pro Jahr kosten können. Solche brauchst du aber eigentlich erst bei größeren Online-Shops und ähnlichen Projekten. Meist ist das SSL-Zertifikat Teil deines Hosting-Pakets, achte darauf am besten schon bei der Auswahl deines Hosters.

Mailpaket

Ein letztes Thema, das Kosten im Zusammenhang mit deiner Website verursacht, ist deine individuelle Mailadresse. Für den Kunden wirkt es sehr viel seriöser, wenn er an eine Adresse wie “hallo@cmj.media” schreibt, als an “cmjmedia27@gmx.de” oder ähnliches. Geht dir wahrscheinlich genauso, und deshalb solltest du auf jeden Fall auch die Kosten für eine individuelle Mailadresse mit deiner Domain beachten. Da hast du normalerweise zwei Möglichkeiten. Entweder, du nutzt ein Mailpaket von deinem Webhoster, was dich üblicherweise so ca. 15-25€ im Jahr kostet. Oder du verweist deine Domain auf einen externen Anbieter wie z.B. Google Workspace, was dich so um die 80-100€ im Jahr kostet. Dabei hast du hier aber meist auch deutlich mehr Möglichkeiten.

Individuelle Website-Kosten

Leider ist es mit den Kosten für Hosting & Co. meist noch nicht getan. Na gut, bei einigen Systemen vielleicht schon, zumindest mit den monetären Kosten. Vergiss aber auch nicht den Zeitaufwand, den du in deine Website steckst, und den du theoretisch mit deinem individuellen Stundensatz kalkulieren müsstest. Jetzt aber erstmal zu den weiteren Kosten:

Software

Unter Software verstehe ich erstmal das System, mit dem du deine Website erstellst. Da heute über 43% aller Websites mit WordPress erstellt werden, gehe ich hier vor allem auf WordPress ein. Es gibt noch andere Content Management Systeme wie z.B. WIX (2,6%), Squarespace (2,1%) oder Joomla (1,7%). Die Gründe für die Beliebtheit von WordPress liegen auf der Hand: es ist im Prinzip erstmal kostenlos und es ist unglaublich flexibel.

Dabei muss man allerdings einen wichtigen Unterschied beachten: unter wordpress.org kannst du dir das kostenlose WordPress runterladen und auf deinem Webspace installieren. Unter wordpress.com kannst du eine vorinstallierte WordPress Version inkl. Hosting und Domain zu einem monatlichen Preis buchen. Du brauchst dann also keinen separaten Hoster mehr, sondern hast alles in einem – aber die Erfahrung zeigt, dass diese Variante oft teurer ist als sich selbst einen Hoster zu suchen und dort die kostenlose Variante von WordPress.org einzuspielen.

So weit, so gut. Du kannst mit einer WordPress Installation und einem kostenlosen Theme schon eine richtig coole Seite für einen schmalen Euro bauen. Du brauchst dafür allerdings bei den meisten Hostern ein bisschen technisches Verständnis, um WordPress überhaupt auf deinem Webspace zu installieren. Andere machen es einfacher, aber das zahlst du natürlich extra.

Plugins

Wenn ich WordPress Websites baue, arbeite ich mit verschiedenen kostenpflichtigen Plugins, um meine Seiten perfekt zu individualisieren. Dafür gebe ich dir hier mal eine kurze Übersicht inkl. den jährlichen Kosten (Stand April 2024) für eine einzelne Website:

  • Elementor mit ElementorPro* als Pagebuilder (ab 59€/Jahr)
  • Borlabs Cookie* als DSGVO Schutz (ab 49€/Jahr)
  • UpdraftPlus als Backup Tool (ab ca. 80€/Jahr, gibt auch eine kostenlose Version)

Dazu können natürlich noch diverse weitere Tools kommen, je nach Funktionen und Bedarf, auf die ich hier nicht weiter eingehe. Der Artikel wird so schon lang genug.

Wenn dir eine Installation von WordPress zu stressig ist und du nicht so viel Flexibilität brauchst, bieten sich Baukasten-Systeme (z.B. Jimdo, Wix, Squarespace, etc.) an. Dort ist meist das Hosting & manchmal auch eine Domain schon inklusive und du zahlst ca. 130-220 pro Jahr. Bei den bekannteren deutschen Hostern gibt es auch oft integrierte Baukästen, die sich für eine erste, sehr einfache Lösung eignen. Nimm bitte nicht die kostenlose Variante, bei der in deiner Domain noch der Name des Baukastens steht. Das ist wirklich nicht sehr professionell und kann höchstens eine kurze Übergangslösung sein.

Alternativ kannst du vielleicht einen Hostingvertrag mit deinem Webdesigner abschließen. Bei mir ist das z.B. im Rahmen des Hosting- und Wartungsvertrages möglich. Der deckt sämtliche Kosten für Hosting, eine Domain und alle notwendigen Plugins für die Website ab. Dazu kommen auch noch die Wartung der Website und ein Kontingent für inhaltliche Änderungen. So kann man den Preis natürlich nicht mit den reinen Kosten für Hosting und Software vergleichen.

Rechtstexte

Eine Sache, die auf keiner Website fehlen darf, sind möglichst korrekte Rechtstexte. Dazu gehören das Impressum und die Datenschutzerklärung. Mach bitte nicht den Fehler und kopiere dir diese Texte einfach von einem Mitbewerber. Das kann im Zweifel wirklich sehr teuer werden. Ich empfehle für die Rechtstexte immer eRecht24*. Dort gibt es einen kostenlosen Generator für Impressum und Datenschutzerklärung, der allerdings nicht den vollen Umfang abdeckt. Sobald du etwas komplexere Tools verwendest (z.B. Calendly), brauchst du die bezahlte Vollversion, die aktuell bei jährlicher Zahlung 180€ pro Jahr kostet. Alternativ kannst du deine Rechtstexte auch von einem Anwalt erstellen lassen, das ist aber meist die teurere Lösung.

Zeitaufwand verursacht auch Kosten

Jetzt kommen wir noch zu den Punkten, die nicht unbedingt Geld kosten, aber dafür Zeit. Wenn du also deine Websitekosten realistisch vergleichen willst, z.B. mit der Option, das Thema auszulagern, müsstest du deinen individuellen Stundensatz kennen und ihn mit deinem Zeitaufwand multiplizieren. Beim Zeitaufwand für eine laufende Website können wir vor allem zwischen Zeitaufwand für die Pflege der Inhalte und Zeitaufwand für die Wartung und Fehlerbehebung unterscheiden. Auf beide möchte ich hier nochmal ganz kurz eingehen.

Pflege der Inhalte

Nichts ist nerviger, als eine Website mit Inhalten von vor 5 Jahren. Oder? Websites müssen gepflegt und laufend aktualisiert werden. Wenn sich etwas an deinem Angebot ändert oder du einen neuen Meilenstein erreicht hast, über den es sich auf deiner Über Mich Seite zu berichten lohnt, solltest du das auf deiner Website auch zeitnah aktualisieren.

Selbst wenn sich dein Angebot kaum verändert, solltest du immer mal wieder – empfohlen werden so ca. 1-2x im Jahr – die Inhalte deiner Website überarbeiten. Das heißt: Fotos austauschen, Texte überarbeiten, umschreiben und aktualisieren und alle Infos auf Richtigkeit und Aktualität checken. Das ist wichtig, denn oft kommen Leute häufiger auf deine Website, wenn sie noch überlegen, dich zu buchen. Wenn sie immer das gleiche sehen, könnten sie Zweifel daran haben, dass du wirklich aktiv in deinem Business bist. Du solltest natürlich auch nicht bei jedem Besuch komplett andere Inhalte präsentieren und auch noch die ganze Navigation geändert haben. Die goldene Mitte ist das Ziel.

Tipp

💡 Du kannst dir für die Zeiten zwischen deinen Website-Updates eine Notiz anlegen. In der schreibst du dir auf, was du auf deiner Website ändern möchtest. So vergisst du nichts und kannst dann effektiv alle Änderungen auf einmal einarbeiten.

Die Pflege deiner Inhalte ist also ein wichtiger Faktor, um aktuell und relevant zu bleiben. Die Zeit, die du dafür brauchst, hängt von der Komplexität deiner Website und den Änderungen in deinem Business ab. Wenn sich bei dir nicht so viel verändert, deine Website eine typische Website mit 4-5 Unterseiten ist und du, sagen wir mal, 1x pro Halbjahr deine Website updatest, solltest du dafür schon einen halben bis einen ganzen Tag einplanen, je nachdem, wie leicht es dir fällt, neue Fotos auszuwählen und deine Texte zu überarbeiten. Das multiplizierst du mit deinem internen Stundensatz und kannst so deine Kosten für die Pflege der Inhalte berechnen.

Wartung

Zum Schluss müssen wir nochmal kurz über die Wartung deiner Website sprechen. Je nachdem mit welchem System du arbeitest, musst du dich darum kümmern, dass die Software und die Plugins auf dem neusten Stand bleiben – bei WordPress zum Beispiel. Andere Tools aktualisieren sich selbstständig. Das ist auch ein Faktor, den du bei der Wahl deines Systems berücksichtigen kannst. Wenn du also wie ich mit WordPress arbeitest, solltest du 1x im Quartal oder häufiger einplanen, deine Software zu aktualisieren. Wenn du nur eine Website hast und nichts schiefgeht, bzw. du ein gutes BackUp hast, ist das recht schnell gemacht. Ich würde mit ca. 15 Minuten pro Aktualisierung rechnen, dann bist du je nach Häufigkeit bei 1-3 Stunden im Jahr. Auch die kannst du mit deinem individuellen Stundensatz multiplizieren und auf deine Website-Kosten rechnen.

Website-Kosten im Überblick

Weil das alles jetzt sehr ausführlich erklärt war, möchte ich dir nochmal eine kurze Zusammenfassung mit Beispiel-Rechnungen geben. Bitte nagel mich hier nicht auf Details fest, ich möchte dir nur einen ganz groben Überblick geben. Die Kosten variieren je nach Hoster, System und Co, und auch bestehende Preise können sich jederzeit ändern. Diese hier sind aus April 2024. Ich rechne für den Vergleich einmal eine bei IONOS (nur als Beispiel, damit habe ich selbst keine Erfahrungen) gehostete WordPress.org Website mit den kostenpflichtigen Plugins Elementor Pro* & Borlabs Cookie* und eine vergleichbare Jimdo Website mit dem Paket GROW, das auch SEO Möglichkeiten enthält, die man bei WordPress über kostenlose Plugins abdecken könnte. Die Arbeitszeiten an einer Website sind sehr individuell und würden hier bei der Berechnung den Rahmen sprengen. Ich weiß auch, dass viele Selbstständige am Anfang ihrer Selbstständigkeit lieber Zeit als Geld in ihre Website investieren.

WordPressJimdo
Domaininkl.inkl.
Hosting60€inkl.
SSLinkl.inkl.
Mailinkl.inkl.
Software/Tools108€216€
Rechtstexte180€180€
Summe348€396€

Was sagt uns das jetzt?

Wenn Du gerade frisch selbstständig bist, fragst Du Dich vielleicht, ob die Investition in eine eigene Website wirklich nötig ist. Besonders angesichts der damit verbundenen Kosten… Lass mich Dir versichern: Die Vorteile einer eigenen Website überwiegen die Investitionen bei weitem! Auf die Vorteile, die eine Website gegenüber Social Media hat, bin ich hier schon mal näher eingegangen. Ich sehe eine Website immer als den zentralen Dreh- und Angelpunkt Deines Marketings. Immer mehr Menschen suchen online nach Informationen und Dienstleistungen. Die laufenden Kosten einer Website sind überschaubar und vor allem planbar und sie können meist steuerlich abgesetzt werden.

Trotz der initialen und laufenden Kosten, die eine Website verursacht, sprechen die Vorteile klar für diese Investition. Eine Website ist für Dich als Selbstständiger unerlässlich, um wettbewerbsfähig zu bleiben und eine vertrauensvolle Beziehung zu Deinen Kunden aufzubauen. Diese Kosten sind nicht nur als Ausgaben, sondern vielmehr als Investition in die Unabhängigkeit Deines Business zu sehen. Lass Dich nicht von den Zahlen abschrecken – es lohnt sich!

CMJ.media by Cora M. Jennissen

Ich bin Cora, die Gründerin von CMJ.media & habe mich auf Businessfotos & Webdesign spezialisiert. So unterstütze ich Marken dabei, mit authentischen Fotos und durchdachten Websites erfolgreich sichtbar zu werden.

Ich brenne für ästhetische & kreative Lösungen. Mit meinem akademischen Hintergrund in BWL & Medieninformatik biete ich Unternehmen und Selbstständigen meine Services im Bereich Businessfotografie & Webdesign an – von done for you bis zur Beratung.